Auch Direkt- und Online-Versicherer bieten nur hauseigene Produkte an. Sie werben meistens damit, kostengünstige Produkte anbieten zu können, weil sie keine Vertriebsabteilung unterhalten.
Allerdings ist diese Argumentation fragwürdig, denn heißt "kostengünstig" auch "gutes Preis-Leistungs-Verhältnis"? Kosten die umfangreichen Werbekampagnen, Online-Aktivitäten, Kundendienstbüros und Hotlines nichts? Hat aktive Beratung und Betreuung keinen Wert? Eben. Denken Sie alleine daran, was ein 30-sekundenlanger Werbespott im Fernsehen kostet... und dann sollen Versicherungen nur "billig" sein?
Ein Honorarvermittler ist wie ein Versicherungsmakler nicht unternehmensgebunden. Er rechnet jedoch nicht über Courtagen bzw. Provisionen ab, sondern berechnet bei erfolgreicher Vermittlung dem Kunden ein Honorar.
Sollten bei einer Vermittlung zusätzlich Provisionen fließen – was mangels sogenannter "Nettotarife" derzeit meistens noch der Fall ist – werden diese mit dem Honorar verrechnet oder dem Kunden erstattet. Hierbei gibt es jedoch aktuell noch viele ungeklärte Rechtsfragen, die zu Unsicherheiten bei diesem Modell führen.
Er ist kein Vermittler, sondern neutraler und unabhängiger Berater des Kunden. Im Unterschied zu Vermittlern, die nur bei tatsächlichem Produktverkauf vergütet werden, rechnet er sein Beratungshonorar unabhängig von einer Vermittlung zeitbasiert oder aufwandsbasiert ab.
Viele Honorarberater vermitteln überhaupt nicht, was dazu führen kann, dass zusätzlich zum Beratungshonorar beim Abschluss auch noch ein Vermittlungsentgelt für die empfohlenen Produkte anfällt